herbstliche Tasse Kaffee

Die Tasse Kaffee auf nüchternen Magen – schädlich oder nicht?

Wir trinken Kaffee bei fast jeder Gelegenheit, zur Geburtstagsfeier, der Kaffeetafel, nach dem Essen, bei Besuchen und Festen, Feiern und im Büro. Selbst unterwegs, im Auto, oder in der Pause, auf der Straße oder auch beim Spaziergang durch den Park. Doch ganz besonders am frühen Morgen nach dem Wachwerden. Am allerliebsten ist vielen die heißgeliebte Tasse frischen Kaffees schon direkt wenn auch nur die Augen geöffnet sind im Bett zu trinken.

Doch spätestens bei Fertigmachen im Bad, oder auch danach, aber dann auch sofort, genießt der Deutsche seinen Kaffee. Schwaz und stark, mit oder ohne Milch oder Zucker. Doch in den meisten Fällen auf nüchternen Magen. Denn nur die wenigsten nehmen sich heutzutage im stressigen Alltag die Zeit eines Frühstücks mit der Tasse Kaffee und dem Brötchen oder der Stulle. Und genau an dieser Stelle scheiden sich die Geister, ob der Kaffee auf nüchternen Magen wirklich sinnvoll und effektiv, oder doch eher schädlich uns nicht gerade förderlich für uns ist.

Was der Kaffee mit uns macht

Zunächst lässt der Kaffee den Cortisolspiegel ansteigen. Das bedeutet, dass der Genuss des Kaffees auf nüchternen Magen am Morgen unseren Hormonhaushalt ganz schön durcheinander bringt. Und erst recht unseren Gemütszustand, denn wir fühlen uns nach diesem allmorgendlichen Ritual meist zwar subjektiv betrachtet und gefühlt wach und vital und wir genießen auch unseren sogenannten Kaffeedurst, wenn er dann durch den Genuss des beliebten Heißgetränkes gelöscht wird. Doch meist ist unser Körpermechanismus sehr gereizt, gestresst und gegen Mittag oder Nachmittag fühlen wir uns schnell schläfrig und müde. Das berühmte Nachmittagstief begrüßt uns und lässt uns schnell träge werden. Allerdings sind wir am Abend dann so vital und fit und aufgedreht, dass es den Anschein macht, als hätten sich der Tag und die Tageszeiten verschoben. Dieses bewirkt das Cortisol im Kaffee. Es gehört zur Gruppe der Stresshormone und erklärt unser Verhalten und Empfinden. Gesunde Menschen verbuchen einen Anstieg der Cortisolspiegel am Morgen, der dann am Abend automatisch herunterfährt und uns zum Einschlafen und Durchschlafen bringt. Trinken wir nun Kaffee, schießt das Cortisol rapide in die Höhe. Schon am Nachmittag oder Mittag allerdings, ist der Spuk vorbei und wir fühlen uns matt und schlapp. Allerdings kann ein erhöhter Cortisolspiegel zu Unruhegefühle sorgen und zu vermehrtem Schwitzen.

Stressgeplagte sollten weniger Kaffee trinken

Wer eh schon sehr gestresst und unruhig ist, sollte nicht noch zusätzlich ohne Ende Kaffee zu sich nehmen. Das Hormon gerät aus dem Ruder, die Nebennieren fühlen sich überfordert und sind erschöpft. Auch am Abend findet man keine Ruhe und erst recht nicht die gewünschte Müdigkeit. Der morgendliche Kaffeegenuss kann also einiges auf die körperliche und psychische Verfassung bewirken. Selbst Haut und Haare können sich durch diese Veränderungen des Hormonspiegels zwangsläufig verändern und man nimmt sogar an, dass die Fruchtbarkeit darunter leiden kann.

Magenschmerzen bei Kaffeegenuss am Morgen

Viele leiden unter leichten bis sogar schweren Magenschmerzen, wenn sie auf nüchternen Magen einen Kaffee trinken. Die Ursache dafür sind die im Kaffee befindlichen Röststoffe. Denn sie sind verantwortlich dafür, dass die Säureproduktion des Magens angeregt wird. Denn: Der Kaffeegenuss auf nüchternen Magen getrunken, kann die Magenschleimhaut angreifen und schädigen. So kann unter Umständen auch Sodbrennen entstehen. Der Säuregehalt im Magen selbst ist so hoch, das die Magensäure hochkocht. Allerdings geschieht dies deutlich weniger, wenn erstens der Säure-Basenhaushalt selbst im Körper ausgewogen ist und wenn das Röstverfahren der Bohnen verschieden ist. Somit sind beispielsweise Kaffeebohnen, die bei Espresso verwendet werden, deutlich angenehmer, als die üblichen bei Bohnenkaffee.

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