Diese Wort hat zunächst ursprünglich überhaupt nichts mit dem Thema Kaffee zu tun. Denn es stammt aus der Sprache der Musik und Kunst und bedeutet schlicht eine Überleitung, oder eine Art Zwischenaktspiel. Dass hierbei auch Kaffee im Spiel sein soll, erschließt sich nicht auf Anhieb. Es ist quasi ein Begriff für einen besonderen Kaffee, der wahrscheinlich aus einer Laune heraus in Österreich entstanden ist. Denn besonders die Österreich waren und sind noch heute dafür bekannt, witzige bis praktische Namen für ihre ebenso außergewöhnlichen Kaffee-Kreationen und Spezialitäten ihres Landes zu vergeben. Jeder Kaffee ist nicht gleich ein normaler Kaffee und ob mit Sahne, Milch, Schaum, Cognac, oder Schokolade angereichert. Sie heißen Schlagoberst, Fiaker, Franziskaner, Kapuziner, oder eben Intermezzo. Und bei,m Letzteren handelt es sich schlichtweg um einen kräftigen und sehr starken Mokka, der mit heißer Schokolade verrührt wird und anhand eines Schusses Creme de Cacao das schokoladige Aroma noch verstärken soll. Anschließend darf ein kräftiger Schlag Oberst, also einem dicken Schlag sehr gut schmeckenden Sahne, nicht fehlen. Und als Tüpfelchen auf dem mehr als kalorienreichem Intermezzo wird noch eine Kaffeebohne drapiert oder sogar je nach Art des Hauses auch eine köstliche Praline. Der Vorteil dieser Köstlichkeit liegt zum Einen in seinem außerordentlich köstlichen Geschmack, als auch in seiner Art und Weise zu sättigen. Denn nicht nur die Schokolade macht satt, sondern auch die Sahne. Zudem entspringen besonders in Österreich viele Kaffee-Kreationen aus dem Bereich der Fiaker -Tradition. Besonders in den harten und bitterkalten Wintermonaten mussten sie als Kutschfahrer der Kälte Paroli bieten können und sich zumindest innerlich hin und wieder aufwärmen können. Ein Intermezzo dieser Art also, war da eine willkommene Möglichkeit zum Aufwärmen.