Der Grundgedanke des Fairtrade Kaffees ist gut. Denn besonders dort, wo der Kaffee und die Kaffeebohnen heranwachsen herrschen in der Regel oftmals Armut und Not. Doch für die harte, körperlich schwere Arbeit beispielsweise bei der Kaffeekirschen-Ernte, kommt bei den Bauern meist nur wenig an Entlohnung an. Zwar wird gerade hierzulande für guten Kaffee relativ viel Geld ausgegeben, doch Fakt ist, dass eben bei ihnen speziell, den Kaffeebauern und Plantagen- und Erntehelfern kaum etwas davon ankommt und sie viel zu niedrig entlohnt werden. Das Fair Trade Prinzip greift genau dort und will verhindern, oder zumindest schmälern, dass die, die am meisten Arbeit ausrichten, am ende am wenigsten dafür entlohnt werden. Im Handel werden also Fair-Trade-Produkte, die mit einem sichtbaren Siegel diesbezüglich versehen sind, mit dem Versprechen, dass die Bauern und Helfer für ihre Arbeiten auch angemessen entlohnt werden. Dazu sind diese Produkte, wie eben der Fairtrade Kaffee, etwas teurer, um aus diesem Zusatzeinkommen schließlich für eine angemessene Entlohnung der dortigen Bauern und Arbeiter zu sorgen. Als gerechter Handel gibt sich Fairtrade als Unterstützer für Importe aus armen Ländern aus. Die Produzenten, also die Kaffeebauern beispielsweise, sollen unter menschenwürdigen Verhältnissen leben und arbeiten können. Die größte Fairtrade-Organisation ist die FLO, die Fairtrade Labeling Organisation. Hier haben sich unzählige Organisationen zusammengeschlossen, die das Gütesiegel für fairen Handel vergeben. Leider ist es oftmals ohne Siegel schwierig für den Verbrauche rauf einen Blick zu erkennen, ob es sich bei einem Kaffee, auf dem beispielsweise fairer Handel steht, auch tatsächlich um ein solches Produkt handelt. Denn verwenden kann fast jeder den Schriftzug fairer Handel, was sich schließlich dahinter verbirgt, variiert sehr stark.