Er ist das Lebenselixier für die meisten Menschen und der beste Wachmacher am frühen Morgen. Sein Duft verzaubert Gourmets und Genießer und sein Geschmack erst recht. Der Kaffee ist des Deutschen liebstes Heißgetränk und am liebsten würden sie ihn zu fast jeder Tageszeit an allen Orten dieser Welt zubereiten und genießen können. Weltweit gilt der Kaffee in allen seinen Zubereitungsformen und Geschmacksnuancen als das meistgekaufte Heißgetränk. Und genau deshalb gibt es auch die unterschiedlichsten Zubereitungsvariationen in jeder Lebenssituation. Den besten und geschmackvollsten Kaffee auch für unterwegs selbst herstellen und kredenzen zu können, ist die größte Herausforderung für Kaffeegenießer. Aber auch hierfür gibt es jede Menge Tipps, Anregungen und Möglichkeiten.
Kaffee brühen über dem Lagerfeuer
So wie es die Cowboys schon vor Jahrhunderten zelebrierten, bereiten sie zum Teil noch heute ihren Kaffee unter freiem Himmel am Lagerfeuer zu. Schwarz und stark muss er sein und das Kaffeepulver der gemahlenen Bohnen verbergen sie in den Satteltaschen ihrer Pferde. Sie kochen den Kaffee einfach im Alukessel- oder Topf und heißem Wasser auf und trinken ihn pur. Dass sich der Kaffeesatz womöglich noch nicht ganz abgesetzt hat, ist ihnen egal. Hauptsache der Duft und der würzige Geschmack des Kaffees lässt sie wieder wach werden und wärmt ein wenig von innen in kalten Nächten. Eine einfache Blechtasse tut es sogar auch, wenn nur für eine Tasse Kaffee zubereitet werden soll. Filter gab und gibt es für sie noch heute nicht bei der Zubereitung und gilt unter dem reitenden Volk Amerikas noch immer als absolutes No-Go. Der Kaffee frisch vom Lagerfeuer hat einen ganz außergewöhnlichen Geschmack und schon allein die Tatsache, dass er über offenem Feuer erhitzt und zubereitet wird, gibt ihm diese einzigartige Geschmacksnote.
Und so gelingt der Lagerfeuer-Kaffee
Wichtig ist bei dieser einfachen Zubereitung, dass man das Fluss- oder Seewasser vor dem Kochen filtert. Das kochende und gefilterte Wasser im Topf oder Becher wird zur Seite an die Glut gestellt und erst dann das Kaffeepulver zugegeben. Ordentlich verrühren und zum Schluss noch ein klein wenig kaltes Wasser zugeben, damit sich das Pulver auch schnell am Boden des Topfes absetzt. Und schon ist der Kaffee fertig! Das Gleiche machen übrigens auch die Türken. Der türkische Kaffee wird fast exakt gleich hergestellt, nur wird dabei anstatt kaltes Wasser, kalte Milch zugegeben.
Die schnelle Variante: Der lösliche Kaffee
Die wirklich schnellste und sicherste Methode, mal eben unterwegs einen Kaffee zuzubereiten, ist die Variante des löslichen Kaffees. Der so genannte Instant-Kaffee ist granuliert und getrocknet. Einzig heißes Wasser wird zum Zubereiten und Aufbrühen benötigt und schon ist der Kaffee fertig. Zwar schwören echte Kaffee-Genießer nur auf echten Bohnenkaffee, doch dieser tut es in der Not vor allem wenn man unterwegs ist, auch und schmeckt gar nicht so übel. Und: Was die meisten nicht wissen ist, dass dieser Kaffee besonders wenn man ihn draußen zubereitet wesentlich mehr Koffein in sich hat, als der Kollege Bohnenkaffee. Als Wachmacher bei langen Autofahrten und Reisen ist er also ideal.
Filterkaffee draußen zubereitet
Wer keinen Melittafilter zur Hand hat, kann sich beispielsweise auch mit einem Baumwollsocken oder einem Stoffrest aus Baumwolle retten und als Filter nutzen. Die Zubereitung des Kaffees ist eigentlich gleich, nur der Filter und auch die jeweiligen Behälter für den Kaffee sind in der Regel etwas abweichend. Macht aber nix, denn sobald man im Outdoorbereich seinen Kaffee irgendwie gefiltert bekommt und so gut wie möglich wie zuhause genießen kann, sind alle Sinne geweckt, der Genuss unbeschreiblich und wesentlich intensiver, als zuvor. Improvisationen machen schließlich auch den feinen Unterschied und das gilt auch bei der Kaffeezubereitung mit den einfachsten Mitteln, die zur Verfügung stehen.
Interessante Ideen für die Kaffee-Zubereitung unterwegs. An die Sache mit dem Lagerfeuer habe ich auch noch nie gedacht.