Kaffee gegen Depressionen!?

Es ist tatsächlich so, dass wohl kaum ein Lebensmittel so gut erforscht ist und auch noch wird als Kaffee. So sind schon viele zahlreiche Effekte (positive wie auch ein paar negative) bekannt. Die Liste der positiven Effekte kann jetzt seit kürzerer Zeit um einen weiteren ergänzt werden, denn Koffein soll vor Depressionen bewahren. Dafür wären mehrere Tassen am Tag nötig. Diejenigen, die sowie so schon immer gerne mehrere Tassen pro Tag getrunken haben, wird diese Aussage sicherlich freuen und beruhigen. Generell ist kein anderer Muntermacher so weit auf der ganzen Welt verbreitet wie das Koffein. Der Großteil des Koffeins wird über über Kaffee eigenommen. Der restliche Anteil verteilt sich zum Beispiel auf die Cola-Trinker oder auch auf Menschen, die Koffeintabletten zu sich nehmen.

Heutzutage ist es doch leider so, dass viele unter chronischen Stress leiden. Dieser kann nachweislich Depressionen auslösen und auch vergesslich machen. So funktionieren die Verbindungsstellen zwischen bestimmten Nervenzellen dann nicht mehr richtig. Es ist möglich, dass Koffein diese Schäden vielleicht vorbeugen kann. Lange hat man ja eher geglaubt, dass man besser nicht so viel Kaffee trinken soll, weil dieser reizbar machen würde. Jetzt soll aber eine Studie an Mäusen darauf hin deuten, dass tatsächlich der Gegenteil der Fall ist. Man vermutet, dass Koffein womöglich die Mechanismen im Gehirn blockiert, die bei chronischem Stress ängstlich oder vergesslich werden lassen. Das wird zumindest von dem Team um Manuella Kaster von der Universität von Coimbra in Portugal (im Fachjournal „PNAS“) berichtet.

Nimmt der Stress zu, trinken Menschen oft mehr Kaffee

Es ist allgemein bekannt, dass Menschen die gestresst sind, besonders viel Kaffee trinken. Kaffeekonsumenten die unter Dauerstress leiden, haben laut einer epidemiologischen Studie seltener Depressionen oder Suizidgedanken. Vielleicht liegt der schützenden Effekt auch an dem Adenosin-Rezeptor A24R. Dieser Rezeptor blockiert nämlich Koffein.

Wie der Test bei den Mäusen verlief

Bei dem Test mit den Mäusen stellte sich heraus, dass es denen mit Koffein im Trinkwasser bedeutend besser ging. Dafür wurden die Mäuse drei Wochen lang nicht vorhersehbarem Stress ausgesetzt. Die Folgen waren erwartungsgemäß negativ für die Tiere, vergleichbar mit depressiven Menschen. Als den Tieren Koffein in das Trinkwasser gegeben wurde, ging es ihnen damit erheblich besser. Bei den ungestressten Mäusen dagegen kam es zu keiner Veränderung. Vielleicht ist hier also ein gutes und einfaches Mittel gefunden worden, um dauergestresste Menschen vor psychischen Störungen zu schützen.

Eine weitere Studie an Frauen

Im Jahre 1996 begannen die Forscher der Harvard Medical School eine zehnjährige Studie mit über 50 000 US-Amerikanerinnen, die alle ein Durchschnittsalter von 63 Jahren hatten. In dieser Zeit wurden von diesen Frauen mehrere Fragebögen ausgefüllt. Darin wurde auch nach dem Kaffeekonsum und nach depressiven Erkrankungen gefragt. Zu Beginn der Studie litt keine der Frauen an Depressionen. Aber innerhalb des Jahrzehnts bekamen über 2500 Frauen tatsächlich Depressionen. Auffällig war, dass es deutlich mehr Frauen waren, die keinen oder nur sehr wenig Kaffee tranken. Die Frauen, die vier oder sogar mehr Tassen am Tag zu sich nahmen, senkten das Risiko dagegen um zwanzig Prozent. Dabei fand sich aber kein Zusammenhang mit entkoffeiniertem Kaffee.

Ein Gedanke zu „Kaffee gegen Depressionen!?

  1. Kaffee gegen Depressionen? Der ist gut! Nein mal im Ernst – ich trinke jeden Tag Kaffee und ohne das braune Zeug könnte ich den Tag nicht starten. Ich habe zum Glück noch keine Depressionen, also bedeutet es, dass mein starker Kaffeekonsum wirklich gegen Depressionen hilft ;D

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