Gut Zeit für Kaffee

Die beste Tageszeit für Kaffee

Kaffee wird von vielen Menschen heiß geliebt und sicher werden jede Menge Leute sagen, dass die beste Tageszeit für Kaffee eigentlich immer ist. Andere haben beim Kaffee so ihre gewissen Rituale. Das kann zum Beispiel der Morgenkaffee in Ruhe mit Genuss zum Wachwerden sein, bevor der hektische und anstrengende Alltag losgeht. Oder auch der Kaffee am Mittag oder Nachmittag, als genüssliche Pause, um sich zwischendurch zu entspannen und Kraft zu tanken. Andere haben in der Woche das Kaffeetrinken zu einem Moment gemacht, bei dem man sich mit der/den liebsten Freundin/en zusammensetzt und in Ruhe über alles spricht, was einen bewegt. Man sieht, der Kaffee kann in unterschiedlichen Situationen ein liebgewordener Begleiter sein.

Es kann sich aber auch die Frage stellen, wann eigentlich die optimale Zeit für den Genuss von Kaffee wäre? Denn das kann tatsächlich davon abhängen, was der Kaffee bewirken soll. Wem es darum geht, dass der Kaffee einen morgens total wach und munter macht, sollte er besser erst frühestens eine Stunde nach dem Aufwachen getrunken werden und das wenn möglich, nicht jeden Tag (damit werden viele sicherlich nicht glücklich mit werden). Wenn es nur um den reinen Genuss oder das Ritual geht, ist die Uhrzeit nicht so wichtig, um Kaffee zu trinken. Das kann man machen, wenn es einem danach verlangt. Beachten sollte man nur, dass man spätestens sechs Stunden vor dem Schlafengehen besser keinen Kaffee mehr anrührt. Ansonsten könnte es sein, dass man eher senkrecht im Bett steht, als friedlich einzuschlummern.

Viel hängt vom Cortisol ab

Cortisol ist ein Stresshormon, welches wach macht und uns auch Energie gibt. Damit der Körper das Cortisol produziert, benötigt er das Licht als Auslöser. Der wichtigste Zeitgeber für den menschlichen Lebensrhythmus ist das Licht. Der Cortisol-Gehalt im menschlichen Körper hat seinen Höhepunkt zwischen ca. 8.00 und 9.00 Uhr am Morgen. Das kann man als eine natürliche Körperreaktion ohne den Einfluss von Koffein bezeichnen. Wenn man dann noch zusätzlich Kaffee trinken würde, könnte der Kaffee, das Koffein, gar nicht seine Wirkung zeigen, denn der Körper kann das Koffein nicht absorbieren. Deswegen sollen Wissenschaftler dazu raten, am besten den Kaffee zwischen 9.30 und 11.30 Uhr zu sich zu nehmen, da zu diesem Zeitpunkt der Cortisol-Spiegel abfällt. Nach 11.30 Uhr, also zwischen 12.00 und 13 Uhr soll es wieder zu einem Cortisol-Anstieg kommen.

Wenn man jetzt während den Hochphasen des Cortisols Kaffee trinkt, um möglichst munter und wach zu werden kann es sein, dass sich der Körper einfach nur an das Koffein gewöhnt, so dass man schon nach sehr kurzer Zeit keine Wirkung des Koffeins mehr verspürt. Viele werden jetzt sicherlich damit argumentieren, dass sie immer den Kaffee richtig genießen können, aber eigentlich sollte man Koffein nur dann zu sich nehmen, wenn es der Körper und das Gehirn auch benötigen.

Kein Kaffee am Nachmittag?

Manche Wissenschaftler empfehlen, am Nachmittag auf Kaffee zu verzichten. Denn mit dem Dunkelwerden wird das Cortisol wieder heruntergefahren und andere Botenstoffe fangen an, einen auf den Nachtschlaf vorzubereiten. Man könnte sich Alternativen zu Kaffee/Koffein suchen, um die Müdigkeitsmechanismen nicht durcheinandner zu bringen. Für viele Kaffeeliebhaber sicherlich eine eher unvorstellbare Handlung! Vielleicht ist es ein Kompromiss, wenn man sich daran hält, Kaffee zwischen 9:30 und 11:30 Uhr und dann erst wieder zwischen 13:30 und 16:30 Uhr zu sich zu nehmen.

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