Für viele ist ein Morgen ohne Kaffee kein guter Start in den Tag. Eine Großzahl an Menschen wird sogar behaupten, dass ohne Kaffee der Tag gar nicht beginnen kann. Auch im Laufe des Tages kommt sicherlich noch die ein oder andere Tasse zusätzlich dazu, damit die Konzentration aufrecht gehalten werden kann und man sich zwischendurch auch wieder wacher und munterer fühlt. Dazu kommt, das der Genuss von Kaffee oft die selbstverständliche Begleitung bei privaten oder geschäftlichen Treffen und Zusammenkünften ist. Auch nach dem Essen wird gerne ein Kaffeegetränk zur Verdauung getrunken. Man sieht, der Kaffeegenuss kann einen den ganzen Tag bis zum Abend begleiten.

Aber ist dieser Kaffeekonsum eigentlich wirklich bedenkenlos und wie sieht es da mit Nebenwirkungen aus?

Es ist tatsächlich so, dass zu viel Koffein zu Nebenwirkungen führen kann. Dafür sollte man vorab vielleicht die Wirkung des Koffeins verstehen. Das Koffein benötigt eine Zeit von ca. 30 bis 45 Minuten, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Dieser verteilt es dann im ganzen Körper, bis es zum Schluss wieder über den Urin ausgeschieden wird. Die Halbwertszeit von Koffein im menschlichen Körper beträgt ungefähr vier Stunden. Wenn bei Personen , wie zum Beispiel bei Schwangeren, der Koffeinabbau verlangsamt ist, kann die die Halbwertszeit auch schon mal 20 Stunden betragen.

Mythen und Meinungen zum Koffein

Was die Wirkung von Koffein betrifft, darüber gibt es zahlreiche Mythen und Meinungen. Es ist so, dass Koffein durchaus ein breites Wirkungsspektrum hat. So hat es in geringen Dosen etwas Stimulierendes für die Psyche. Dadurch wird die Konzentration tatsächlich verbessert und Müdigkeitserscheinungen können verschwinden. Darüber hinaus lässt sich auch so die Speicherfähigkeit des Gehirns erhöhen. Da kann das Koffein gerade in Prüfungssituationen kurzfristig helfen und sich auf die Lernleistung positiv auswirken.

Wenn Koffein höher dosiert konsumiert wird, hat das Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System. Das Herz schlägt dadurch häufiger und kräftiger. So kann sich auch der Puls und der Blutdruck erhöhen. Das Ansteigen des Blutdrucks ist allerdings nicht sehr hoch und wirkt sich vornehmlich bei den Personen aus, die nicht so an Koffein gewöhnt sind.

Große Mengen Koffein

Wird Koffein in größeren Mengen eingenommen, kann es schon zu mehreren Nebenwirkungen kommen. Dazu können Kopfschmerzen, Nervosität, Magen-Darm-Beschwerden aber auch Schlaflosigkeit gehören. Schlaflosigkeit kann natürlich auch – wie alle anderen Beispiele – andere Ursachen haben. Gerade Schlafstörungen, für die man vielleicht nicht sofort den wirklichen Grund kennt, lassen sich sehr gut ohne irgendwelche Medikamente aber beispielsweise mit Massagen behandeln.

Koffein kann weiter noch dazu führen, dass man unter Verlust der Feinmotorik leidet. Das kommt aber alles doch äußerst selten vor, da oft schon ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. Wer allerdings seinem Körper über einen langen Zeitraum regelmäßig Koffein in hoher Dosis zuführt, kann auch süchtig danach werden. Ob man bereits süchtig ist, kann man leicht testen. Wenn man nämlich den Konsum verringert und dann Entzugserscheinungen verspürt, ist man wohl schon süchtig. Entzugserscheinungen könnten Kopfschmerzen, Übelkeit und auch Energieverlust und Schläfrigkeit sein. Auch die Stimmung kann sich verändern. Es kann zur Antriebs- und Motivationslosigkeit kommen, bis hin zu depressionsartigen Zuständen oder Reizbarkeit.