Messung des Blutzuckers

Verbindung zwischen Kaffee und Diabetes?

150 Liter Kaffee im Jahr sollen vielen Bundesbürgern trinken. Der Genuss von Kaffee ist weitverbreitet und hier in Deutschland ist er überhaupt das Lieblingsheißgetränk. Lange Zeit hat man aber dazu auch immer wieder hören müssen, dass Kaffee eher ungesund wäre und man sogar regelrecht davor gewarnt wurde. Über den Kaffee gab und gibt es viele Vorurteile. So soll er süchtig machen, den Blutdruck in die Höhe treiben, zu Herzrhythmusstörungen führen, den Magen reizen, den Körper austrocknen, sogar schlimmer als Schnaps und Zigaretten sein und Krebs verursachen. Dabei konnte schon sehr vieles davon widerlegt werden.

Es ist immerhin seit einiger Zeit doch schon so, dass sich das Bild vom Kaffee immer mehr zu wandeln scheint. Sogar ein stärkerer Kaffeekonsum könnte sogar Vorteile haben. In diesem Zusammenhang soll zum Beispiel ein positiver Effekt bezüglich des Themas Diabetes gefunden worden sein. Hier wurde in den letzten Jahren das Auftreten von der Typ2-Diabetes und der Konsum von Kaffee/Koffein besonders untersucht. Dazu soll es schon mehrere Studien gegeben haben. Bei einer solcher Studie wurde anscheinend festgestellt, dass Personen, die täglich mehr als vier Tassen koffeinhaltigen Kaffee konsumierten (im Gegensatz zu Menschen, die durchschnittlich weniger als eine Tasse tranken), ein um die 23 Prozent verringertes Typ-2-Diabetes-Risiko hätten. Dabei soll sogar ein ähnlicher Zusammenhang beim Konsum von entkoffeiniertem Kaffee gefunden worden sein. So könnte man vereinfacht sagen, je höher der Kaffeekonsum ist, desto geringer ist dann das Diabetesrisiko.

Was nachgewiesen worden soll

Je nachdem, wie viel Kaffee mehr getrunken wurde, konnten im Blut Substanzen nachgewiesen werden. Diese waren zum Beispiel Koffein, Theophyllin, Paraxanthin und noch verschiedene Abbauprodukte des Kaffees. Von diesen Substanzen weiß man mittlerweile, dass sie besonders den Glukosestoffwechsel positiv beeinflussen können. Auch soll in einer Studie nachgewiesen worden sein, dass der Blutzucker bei den Vieltrinkern von Kaffee zwei Stunden nach einem Zucker-Belastungstest deutlich niedriger gelegen hat.

Wie soll es zu dieser Wirkung kommen?

Es scheint so, dass der Kaffee/das Koffein in einer höheren Dosis sogar positiv für den Blutzucker ist. Nur soll es die Insulinempfindlichkeit verschlechtern. Es wird vermutet, dass der Schutzeffekt gegen die Diabetes eher wegen der sekundären Pflanzenstoffe (Polphenole), wie zum Beispiel Chlorogensäure entsteht. Es soll so sein, dass diese Pflanzenstoffe die Aufnahme von Glukose in Leber und Muskeln fördern. Dadurch soll die Insulinempfindlichkeit verbessert und die Insulinresistenz vermindert werden.

Geringere Arterienverkalkung

Eine andere Beobachtung ist, dass bestimmte Entzündungsvermittler die vom Bauchfett produziert werden, bei den Kaffeetrinkern in eher niedrigerer Konzentration gefunden wurden. Das Phänomen könnte dann erklären, warum in diesen Fällen weniger Diabetes auftritt und auch noch, dass womöglich deswegen eine Arteriosklerose nur langsam voranschreitet. Hier scheint es so, dass freie Radikale bei der Herzinfarkt-Entstehung eine bedeutende Rolle spielen. Diese werden durch oxidativen Stress im Rahmen von Blutzuckererhöhungen bei Diabetes mellitus verursacht. Und hier könnte man deswegen vereinfacht sagen, dass das Trinken von Kaffee das Risiko von Diabetikern für den Herzinfarkt-Tod reduziert. Es soll sogar eine schwedische Studie geben die besagt, dass der Kaffee sogar Patienten mit einem durchgemachten Herzinfarkt schützt. In dieser Studie soll sich gezeigt haben, dass sich mit steigendem Kaffeegenuss eine fast 50-prozentige Reduktion des Risikos für einen erneuten Herzinfarkt ergab. Alles in allem sind solche Aussagen jedoch mit einer gesunden Skepsis zu betrachten!

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