Lebensmittel-Motte

Lebensmittelmotten – kleine Plagegeister, die sich auch gerne im Kaffee einnisten

Wer genügend Vorräte im Haushalt hortet, tut in der Regel nichts Ungewöhnliches. Denn die meisten Menschen versorgen sich intuitiv mit den notwendigsten Lebensmitteln, um immer und zu jeder Zeit auf diese zurückgreifen zu können. Doch genau bei dieser Vorgehensweise können sich schnell und zunächst meist über einen langen Zeitraum hinweg kleine Plagegeister in Lebensmitteln unterschiedlichster Art einnisten und sich ebenso ernähren. Die unliebsamen Gäste sind in der Regel für uns Menschen nicht bedrohlich oder gesundheitsschädigend, doch gerne haben wir sie nicht und zudem ist das betroffene Lebensmittel dadurch ungenießbar.

Unter den Schädlingen sind besonders die Lebensmittelmotten häufig anzutreffen. Sie fühlen sich pudelwohl in Vorratsschränken und Verpackungen von Getreide und Co – vor allem auch im Kaffee. Sie ernähren sich und vermehren sich unter bestimmten Voraussetzungen rasanter, als man denkt und sich wünscht. Herr über den Befall zu werden, ist zudem nicht immer wirklich einfach und will man die kleinen Plagegeister loswerden, muss man schon sehr akribisch, systematisch und äußerst durchgreifend vorgehen.

Motten überall

Wir kennen Motten hauptsächlich durch den Befall in alten Klamotten, die schon seit geraumer Zeit in Schränken hängen und sich selbst überlassen wurden. In vergangenen Zeiten waren Motten in Bekleidungen an der Tagesordnung und desto dichter die Kleidungen ungerührt nebeneinander hingen, umso größer der Befall. Die Motte, die wir als kleines, umherfliegendes Insekt kennen, ist nur das Endprodukt als solchen und kann in diesem Stadium eigentlich keinen Schaden mehr anrichten. Denn ist sie einmal geschlüpft und und aus dem Larvenstadium heraus, sucht sie einen Partner, um sich und ihre Art zu erhalten und sich erneut fortzupflanzen. Wenn sie einmal ihre Eier in der geeigneten Umgebung abgelegt haben und die Larven zugange sind, dann genau wird es für alles, was sie auf ihren Speisezetteln auflisten, systematisch und akribisch vertilgt und zerstört. Die Nagespuren der Motten, die sie in Wollbekleidungen beispielsweise hinterlassen, sind deutlich zu sehen und wenn man nicht frühzeitig eingreift, fressen sie sich durch und hinterlassen etliche Löcher und mehr.

Das mögen Lebensmittelmotten

Am beten erkennt man einen Mottenbefall in Lebensmitteln, wenn kleine Gespinste, ähnlich eines Spinnennetzes, in Packungen von Lebensmitteln wie Nüssen oder Haferflocken, Nudeln oder Mehlen zu sehen sind. Vor allem gemahlene Kaffeebohnen / Kaffepulver sind natürlich ebenso ein Paradies für dieses Ungeziefer. Der Befall hat nichts mit unsauberer Lagerung zu tun, sondern meist mit dem Sachverhalt, dass die Motten schon viel früher Einzug gehalten haben. Nach der Ernte und der Zwischenlagerungen in gigantischen Depots, Scheunen oder Silos. Schon beim Kauf von Nüssen und Co. stecken die Eier der Motte und vielleicht sogar schon die Larven in jeweiligen Produkt und landen schlussendlich bei uns zuhause.

Die Lebensmittelmotte liebt und bevorzugt alles, was ihren Larven dazu hilft, sich so gut es geht bis zum Ende ihres Larvendaseins zu ernähren. Damit sie schlussendlich gut gestärkt als erwachsene und voll entwickelte Motte losfliegen kann. Sie machen weder Halt vor Kaffeepulver und Bohnen, noch vor Nüssen, Hülsenfrüchten, Teemischungen, Mehl, Backwaren, Getreide, wie Haferflocken, Gerste, Graupen, Linsen, Erbsen, Bohnen, Mais, Gries und Co. Aber auch in Schokolade können sie sich durchaus einnisten und sich davon prima ernähren. In Gewürzen findet man sie ebenso und selbst in Müslis und Dingen wie Cornflakes können sie durchaus gut überleben. Sobald die Motte ein geeignetes Quartier in Vorratsschränken zum Beispiel unbemerkt ansteuern kann, liegt sie die Eier ab. Die Larven können sich dann Dank ihrer Nagefähigkeit durch Verpackungen durch nagen und gelangen so ins Innere. Mottenlarven sind Ungeziefer und gehören nicht in Lebensmittel. Sie sind für den Menschen nicht schädlich,schädigen aber die befallenen Lebensmittel. Auf kein-ungeziefer.de findet man übrigens noch mehr Input und Informationen zum Thema.

So hält man die Motten fern

Vorrat ist gut, aber nicht zu viel. Immer einen guten Überblick halten und die Lebensmittel von zeit zu Zeit einmal beobachten und anschauen oder kontrollieren. Besonders in der heißen Zeit des Jahres. Eine geringe Luftfeuchtigkeit ist ebenso ratsam zur Lagerung der Lebensmittelvorräte, wie auch der gute Verschluss der Kammern und Schränke. Feinmaschige Fliegengitter im Sommer halten ungebeten Gäste ab. Das Umfüllen aller Lebensmittel und Trockenprodukte, wie Nudeln, Reis, Kaffeebohnen, Mehl, Korn und Co. in Glasbehälter hält nicht nur sauber und frisch, sondern verschafft immer einen guten Überblick und sobald auch nur der geringste Verdacht eines Befalls bestehen würde, sieht man ihn auf diese Weise besonders gut. Und bei Umfüllen an sich aus der Verpackung ins Glas kann man ebenfalls den Befall gleich feststellen und eine weitere Verbreitung begrenzen. Bei Befall der Schränke gründlich reinigen und auch sämtliche Ritze und Spalten absaugen und reinigen. Denn sind noch Eier vorhanden und versteckt, kann eine neue Generation von Lebensmittelmotten entstehen.

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