Qualität des Kaffees

Wenn Kalk die Kaffeequalität negativ beeinflusst

Der Geschmack von Kaffee kann durch viele Dinge beeinflusst werden. Zum einen liegt es natürlich an der Kaffeesorte, die man wählt. Dann kommt es darauf an, wie viel Kaffeepulver man verwendet und welche Zubereitungsmethode man nutzt. Ein weiterer Faktor ist das Wasser, was verwendet wird. Hier spielt der Kalkgehalt die entscheidende Rolle. Weniger Kalk im Wasser ist da nicht nur für die Maschine gut, sondern auch der Kaffee schmeckt einfach besser.

Wenn viel Kalk im Wasser ist, es sich also um hartes Wasser handelt, kann die feine Säure des Kaffees neutralisiert werden und es kommt zu einem eher flachen Geschmack des Getränks. Das kann sich sogar dadurch verstärken, wenn der die Kontaktzeit zwischen Wasser und Kaffee länger anhält. Trotz der längeren Kontaktzeit schmeckt der Kaffee weniger aromatisch und flach. Aber auch Wasser für Kaffee, was zu weich ist, also einen Karbonathärte-Anteil unter 5°dKH enthält, wirkt sich negativ auf den Geschmack des Kaffees aus. Es kann dann passieren, dass sich das Quellverhalten des Kaffeemehls verändert. Die Folge davon könnte sein, dass es zu einer Überextraktion mit einer hohen Bitter- und Säureintensität kommt und der Kaffee damit weniger gut schmeckt.

Die Wasserenthärtung

Es gibt zahlreiche technische Möglichkeiten, Wasser zu enthärten. Sicherlich ist es für die jeweils verwendeten Kaffeemaschinen/-automaten wichtig, dass diese regelmäßig entkalkt werden, damit sie dauerhaft optimal arbeiten können. Auch bei Padmaschinen ist das wichtig. Wie man zum Beispiel optimal eine Senseo entkalken kann, kann man sehr gut bei HG nachlesen. Man muss beim Entkalken vielleicht nur darauf aufpassen, dass es dabei nicht zu einer zu starken und unkontrollierten Entmineralisierung des Wassers kommt. Beispielsweise die Zunahme an Natriumionen bei Ionenaustauschern und eine Verkeimung bei einer unsachgemäßen Wartung können negative Folgen haben. Wer gute Gründe dafür hat, gegen die hohe Wasserhärte vorzugehen, kann dafür die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen. Beachten sollte man dabei, dass ein Karbonatanteil von ca. 5° dKH wegen der gesundheitlichen Gründe und auch für den optimalen Kaffeegeschmack, nicht unterschritten werden sollte. Das gilt auch für die Gesamthärte (optimal ist der Wert von 8 bis 12° dKH), die ebenfalls besser nicht unterschritten wird.

Das optimale Wasser für den Kaffeegenuss

Ein optimales Wasser für den Kaffee enthält viele Mineralien, denn die sich im Wasser befindlichen Mineralstoffe und Salze wirken zusätzlich als ein guter Geschmacksträger. Wenn das Wasser für den Kaffee gut sein soll, sollte es immer frisch und auch sauerstoffreich sein. Nicht verwenden sollte man abgestandenes, sondern nur kaltes Wasser. Weiter solle das Wasser so schnell wie möglich erhitzt werden. Der Grund dafür ist, dass so während der Aufheizzeit weniger Sauerstoff verloren gehen kann. Es ist daher nicht zu empfehlen, warmes Wasser aus der Leitung einfach zu lassen und danach weiter zu kochen. Wenn eine längere Zeit kein Wasser aus der Leitung entnommen wurde, vielleicht in der Urlaubszeit oder, weil man einen Vollautomaten einfach länger nicht benutzt hat, sollte zuerst das alte Wasser daraus entfernt werden (auch aus der Leitung und dem Boiler). Denn für den vollen Geschmack wäre das „alte“ Wasser ungeeignet.

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