Kaffee gehört zu beliebtesten Getränken hierzulande. Während in anderen Ländern die Teepflanze der Kaffeepflanze vorgezogen wird, kann „der Deutsche“ kaum ohne seinen Wachmacher. Eine Art der Kaffee-Zubereitung nennt sich „Cold Brew Coffee“. Dieser kann simpel und ohne Energieaufwand zubereitet werden. Zudem macht er ebenso wach wie der klassisch produzierte und ist an heißen Sommertagen eine willkommene Abwechslung. Wir zeigen, was es mit dem kalten Kaffee auf sich hat und wie er selbst zubereitet werden kann.
Gesunde Alternative zum Eiskaffee
Cold Brew Coffee ist die perfekte sowie gesündere Alternative zu zuckerfreien Eiscafés sowie den typischen Angeboten bekannter Marken. Dabei ist diese Form des Kaffees nicht einmal besonders neu. Viel mehr dient er einer Vielzahl von Kaffeetrinkern schon seit einigen Jahren als Lösung für den Sommer. Dass es rund um die Welt spezielle Kaffee-Eigenheiten gibt, wie Kaffee aus Bohnen im Elefantendung, ist bekannt. Doch ein Kaffee, der ohne heißes Wasser aufgebrüht wird?
Genau das geschieht, wenn Cold Brew Coffee produziert wird. Denn dieser wird mit kaltem Wasser aufgegossen. Auch bei dieser Form der Zubereitung werden Aromen und das Koffein aus der Bohne gelöst. Die Vorteile sind klar: Zum einen ist der Kaffee weniger Sauer als die aufgebrühte Alternative. Messungen haben ergeben, dass die Säuren bis zu 15 Prozent vermindert sind. Somit ist er im Geschmack milder sowie freundlicher für den Magen. Ebenfalls entstehen bei dieser Zubereitungsart keine Bitterstoffe.
Die Zubereitung geht generell recht einfach. Zu dieser braucht es vor allem eines: Zeit. Denn der Cold Brew Coffee sollte rund zwölf Stunden ziehen. Das ist allerdings nur ein grober Richtwert. Wie lange er tatsächlich stehen muss, hängt von der individuellen Vorliebe sowie dem genutzten Kaffee ab. Insofern werden Baristas und Kaffee-Blogger nicht müde zu betonen, dass das Ausprobieren hier ganz wichtig ist. Fakt ist jedoch zudem, dass der Cold Brew Coffee am intensivsten schmeckt, je länger er zieht.
Unterstützung durch innovative Kaffeemaschinen
Selbstverständlich gibt es heute bereits einige innovative Kaffeemaschinen, die das Zubereiten eines Cold Brew Coffees sehr einfach gestalten. Wie etwa die Variante von Soulhand. Hier wird gleich mit Eis aufgebrüht und die Brühzeit beträgt lediglich vier bis sechs Stunden. Wer sich hingegen selbst ausprobieren möchte, der braucht für einen Liter Cold Brew Coffee nur wenige Dinge.
Zum einen ist selbstverständlich Kaffee nötig. Hier reichen für einen Liter rund 100 Gramm, grob gemahlener. Vorzugsweise handelt es sich dabei um frischen, Bio- oder noch besser, Fair-Trade-Kaffee. Wer die Möglichkeit hat, kauft sich die Bohnen und mahlt diese kurz vorher selbst. Kaffeemühlen gibt es heute bereits für wenig Geld und lohnen sich für Menschen, die Kaffee als Genussmittel genießen, in jedem Fall. Zudem ist auch das Vertical Farming ein Trend, der zunehmend im Bezug auf Kaffee zum Einsatz kommt.
Der grob gemahlene Kaffee wird in ein Gefäß gefüllt und mit einem Liter Wasser übergossen. Umrühren hilft, den Satz zu verteilen. Anschließend muss das Behältnis mit dem Kaffee-Wasser-Mix lediglich abgedeckt werden und für rund zwölf Stunden ruhen. Sinnvoll ist das etwa über Nacht. So steht am nächsten Morgen schon fast der fertige Cold Brew Coffee bereit.
Denn nach den zwölf Stunden muss das Konzentrat nur noch durch einen Filter gegeben werden. Insgesamt kommt es zu ein wenig Flüssigkeitsverlust, welcher sich bei Bedarf mit Wasser ausgleichen lässt. Danach kann der Cold Brew Coffee umgehend genossen werden. Wer mag, fügt noch Eis, Sahne oder Eiswürfel hinzu. Weitere interessante Tipps findet man auch im Barista Lexikon.