Sicher. Der Kaffee gilt als eines der beliebtesten Heißgetränke weltweit und wir Deutschen trinken ihn in allen möglichen Variationen und davon etliche Liter jedes Jahr. Die heiße Tasse frischen Kaffees am Morgen lässt müde Geister wach werden und viele Kaffeenasen behaupten sogar, dass sie ohne den Kaffee nicht aus den Federn kommen können und keine klaren Gedanken fassen können. Fakt ist also, dass Kaffee ein global extrem beliebtes Getränk darstellt und dass der Genuss allein nahezu zelebriert wird.
Doch dass der Kaffee noch sehr viel mehr sein kann, als nur ein köstliches und würziges Heißgetränk sein, ist zwar bekannt, doch nur die Wenigsten wissen, wie vielfältig er wirklich im Alltag und in unterschiedlichsten Bereichen genutzt werden kann.
Geruchskiller Nummer eins?
Dass der Kaffee herrlich duften kann, sobald er frisch aufgebrüht ist, wissen wir nur allzu gut. Denn der betörende Duft des Kaffees lässt unschwer und unverwechselbar erkennen, dass es sich um ihn, und nur um ihn handelt. Für schlechte Gerüche in Räumen gibt es etliche künstliche Aromen und Co., um sie loswerden zu können. Doch dabei gibt es hier eine weitaus effektiver und auch gesündere und einfachere Methode dem schlechten Dunst ein Schnippchen schlagen zu können. Ein Glas mit Kaffeebohnen im Raum kann schon hilfreich sein und ausreichen, dass die Bohnen ihr Aroma entfalten und auf diese Weise dem schlecht riechenden Dunst den Garaus machen. Auch kann Kaffeesatz dazu führen, dass sich der Duft des Kaffees im Raum verbreitet. Fakt ist jedoch, dass die Bohnen allein hier schon ausreichend sein können.
Kaffee als Dünger?
Aber klar! Man kann nämlich auch durchaus effektiv den Kaffee als Dünger nutzen. Und dies funktioniert ganz einfach. Wer einen Garten hat und einen Komposthaufen hat den Joker in der Hand, um einen ganz natürlichen und äußerst effektiven Dünger selbst zu kreieren. Den Kaffeesatz einfach unter den Kompost mischen oder auflagern, fertig! Den Rest erledigen Mikroorganismen und Co. Selbst der Kaffeefilter, der beim Aufbrühen mit der Hand meist aus braunem, recycelbaren Papier besteht, kann dort gleich mit gelagert und kompostiert werden. Meist landen so Eierschalen und Kaffeesatz gleichermaßen auf dem Kompost und verfehlen definitiv nicht ihre natürliche Wirkung als sehr guter Dünger für den Garten und für alle Kübelpflanzen und mehr. Auf diese Weise trägt man automatisch zum umweltbewussten Handeln bei und kann seinen täglichen Kaffeesatz sinnvoll anbringen und weitergeben.
Kaffee als Vitamin?
Obwohl der Kaffeegenuss in übermäßigem Maß zur Steigerung der Nervosität und Unruhe beiträgt und sich auch der Magen nicht immer wirklich über zu viel Kaffeegenuss freut und die Säure des Kaffees oftmals nicht so gut verträgt, so ist der Kaffee als solches und vor allem auch in vielerlei Hinsicht auch außerhalb des Heißgetränks sogar äußerst hilfreich. Denn das Koffein ist Bestandteil des Kaffees und kann als Muntermacher beispielsweise auch in Darreichungsformen wie Tabletten oder auch Kapseln für unterwegs eingenommen werden. Der Kaffee an sich hat im Übrigen ebenfalls einige Vitamine auf Lager. So sind besonders die B Vitamine zu erwähnen, wie das Vitamin B2 und B6, Riboflavin und Niacin und Pyridoxin. Aber auch die Pantothensäure ist an Bord und es zählen noch weiter, unzählige Inhaltsstoffe des Kaffees dazu, wie die vielen Aromastoffe. Es gibt nämlich über 800 Aromastoffe im Kaffee. Sie entstehen aber erst während der Röstung durch eine Reaktion namens Maillard. Koffein kann aber auch in in anderer Form und Anwendung hilfreich sein. Denn es gibt beispielsweise Lotionen und Shampoos, die mit Koffein bestückt sind und sollen bei Anwendung unter anderem die Durchblutung fördern. Aber: Kaffee kann auch ein Räuber sein, denn durch seine Tannine verhindert er die Aufnahmen von Eisen beispielsweise, ähnlich wie beim Konsum von Alkohol. Es gibt viele Themen rund um den Kaffee und auch Kurioses und Verwunderliches, welches man ganz gut im im Kaffeemuseum bestaunen kann.
Kaffeesatz als Peeling
Die meisten Anti-Cellulite-Pflegemittel enthalten heutzutage Koffein, das die Blutzirkulation verbessert und die Blutgefäße erweitern soll. Mit etwas Olivenöl und Kaffeesatz lässt sich deshalb wunderbar zuhause ein preiswertes und wirksames Anti-Cellulite-Peeling herstellen, bei dem der Peeling-Effekt durch die gemahlenen Kaffeekörnchen zustande kommt. Die Haut fühlt sich nach der Behandlung deutlich weicher an und die verbesserte Durchblutung ist deutlich erkennbar.
Risse im Holz ausbessern
Man kann sogar kleine Kratzer in dunklen Holzmöbeln mit Kaffeesatz und etwas Öl ausbessern. Dazu den Kaffeesatz leicht anfeuchten und mit einem Wattestäbchen oder Schwämmchen auftragen. Der Kaffeesatz füllt so die jeweiligen Rillen aus und in Kombination mit dem Öl werden die Kratzer unsichtbar.