Wer an Kaffee und seine Herkunft denkt, lässt seine Gedanken nicht unbedingt um das Land Äthiopien schweifen, sondern denkt wahrscheinlich eher an Lateinamerika. Dabei ist Äthiopien das eigentliche Land des Kaffees und auch das Ursprungsland des Kaffeeanbaus. In ganz naturbelassenen Gärten wächst dort die Kaffeepflanze heran und gedeiht bei absolut perfekten Bedingungen. Denn in Äthiopien scheint durchschnittlich nicht nur an 13 Monaten im Jahr die Sonne, auch der Boden ist außerordentlich nährstoffreich und nahezu perfekt für den Wachstum der Kaffeekirschen. Insbesondere in den teils sehr steil gelegenen Bergregionen östlich der Hauptstadt Addis Abeba sieht man reihenweise die "Harrars", die Kaffeegärten des Landes. Die jeweiligen Kaffees werden noch heute nach den verschiedenen Herkunftsorten- und Regionen benannt und heißen sie dann beispielsweise Sidamo, Limu, oder Yirgacheffe. Der Geschmack jeder einzelnen Bohne ist so unterschiedlich, wie der Anbauort selbst., denn Kenner behaupten grundsätzlich, dass kaum ein anderes Anbauland des Kaffees mit einer solchen Vielfalt an außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen, Aromen und Nuancen trumpfen kann, wie Äthiopien. So schmecken beispielsweise sehr mild, hell, hochtonig, mit einem Hauch von Zitronen- und Blumenarmomen versehen, die man sonst nirgends in einem Kaffee findet. Der Sidamo und Limo beispielsweise verfügt über eine unverwechselbare Aromenmischung aus Zitrone, Gewürzen und Blumentönen. Dies macht den äthiopischen Kaffee schon allein zu einem ganz besonderen Kaffeegenuss ganz anderer und spezieller Art. Der König unter diesen Kaffees ist allerdings der Yirgacheffe-Kaffee. Er besticht ebenfalls durch Einzigartigkeit und Eleganz mit seinem blumigen und zitronigen Aroma. Kaffeeexperten schwören auf diesen Kaffee und auf sein ganz besonderes Aroma.